Marc Müller sorgt für die Fitness der Spieler von Biogas Volley Näfels

In Tagen mit drei Spielen innert kurzer Zeit gegen starke Teams ist die Athletik der Spieler ein zentrales Thema. Mit Athletiktrainer Marc Müller hat Näfels dafür in dieser Saison einen Spezialisten in seinen Reihen.

Seit dieser Saison sitzt während der Spiele einer neuer Mann auf der Trainerbank: Marc Müller, der Athletiktrainer. Er ist verantwortlich, dass die Spieler von Biogas Volley Näfels in athletischer Topverfassung zu den Spielen antreten. Die Zusammenarbeit zwischen Marc Müller und Volley Näfels begann mit einem Praktikum. Der damalige Student begleitete während seiner Ausbildung zum Sportwissenschaftler in Magglingen Volley Näfels rund um den Cup-Final 2016. „Danach folgten Gespräche mit Präsident Martin Landolt. Dabei äusserte ich mein Interesse an der Aufgabe als Athletiktrainer. Im Sommer konkretisierte sich dann alles“, erklärt Marc Müller sein Engagement bei seinem Stammverein.


Der erste Glarner seit mehr als zehn Jahren
So legten Athletiktrainer Marc Müller und Trainer Dalibor Polak vor Beginn der Saison gemeinsam einen Fahrplan fest. Während der Vorbereitungsphase wurde viel Zeit für die Athletik eingeplant. Aktuell stehen neben den Einheiten im Kraftraum noch drei Athletik-Einheiten auf dem Programm, welche Marc Müller mit dem ganzen Team, aber in individuellen Gruppen mit speziellen Schwerpunkten bestreitet. Diese Aufteilung der Aufgaben bringt bisher nur Vorteile. Cheftrainer Dalibor Polak dazu: „Es ist eine gute Abwechslung, Marc Müller hat neue Elemente eingeführt um die Physis, Sprungkraft und Schnelligkeit zu steigern. Ich muss mich nicht mehr darum kümmern, kann mich jetzt voll aufs Volleyball konzentrieren.“ Polak schätzt diese Aufgabenteilung sehr. Über Marc Müller, den ersten Glarner seit vielen Jahren, welcher in Magglingen die Ausbildung zum „Sportlehrer“ (so hiess das früher) absolvierte, sagt er: „Er ist gut ausgebildet, hat ein Studium, plant sehr gründlich und ist top-organisiert. Aber auch den Spielern gefällt das Athletiktraining, sie machen gut mit.“


Die Krux mit dem Knie
Die Hauptaufgabe eines Athletiktrainers sei, so Marc Müller, die Spieler athletisch punkto Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit, Sprungkraft und Rumpfstabilisation auf ein gutes Niveau zu bringen, damit sie ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen können.

Während der Spiele beobachtet Marc Müller seine Schützlinge sehr genau um den Handlungsbedarf zu erkennen. Als Beispiele nennt er das schnelle Verschieben für den Block oder beim Verteidigen und die Reaktionsfähigkeit. „Das sind beides Punkte, die man sehr gut trainieren kann“, erklärt der Athletiktrainer.

Ebenso im Fokus steht die Kniestabilisation. „Dies ist ein heikles Thema, denn die zahlreichen Sprünge in den Trainings sind eine grosse Belastung für den Körper. Wo der Hebel angesetzt werden muss, ist jedoch sehr individuell“ erklärt Müller und ergänzt, dass ihm in seiner Funktion als Athletiktrainer zahlreiche Optionen offen stünden um basierend auf Leistungstests die persönlichen Profile und Schwerpunkte für jeden einzelnen Spieler zu erstellen. Diese auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmten Trainingsprogramme sollen die Gefahr von Verletzungen und Beschwerden minimieren. Es kommt auch immer wieder vor, dass Spieler bei Marc Müller um Rat bitten um gewisse körperliche Beschwerden mit geeigneten Trainingsmassnahmen in den Griff zu bekommen.


Regeneration als Erfolgsfaktor
Ein weiteres Thema im Trainingsalltag ist das Lösen von Verspannungen, was gemäss Marc Müller sehr wichtig sei um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Ebenso wichtig ist auch die Regeneration. So prägte gerade in der vergangenen Woche die Erholung den Trainingsplan. Marc Müller dazu: „Nach der strengen Zeit mit vier Spielen innert neun Tagen stand regeneratives Training im Fokus.“ Während derart intensiver Tage sei das Feedback der Spieler und die Abstimmung mit dem Trainer sehr wichtig, damit die Spieler nicht erschöpft, sondern voller Energie in die nächsten Partien steigen können, so Marc Müller weiter. Die körperliche Verfassung sollte also stimmen, wenn Biogas Volley Näfels heute zum Spitzenkampf gegen Meister Amriswil und am Sonntag gegen das immer besser in Fahrt kommende Luzern antreten wird.



Qualifikation: 13. Spieltag

Biogas Volley Näfels – Volley Amriswil

Lintharena SGU, Näfels, Samstag, 16. Dezember 2017, 17:00 h



Qualifikation: 14. Spieltag

Biogas Volley Näfels – Volley Luzern

Lintharena SGU, Näfels, Sonntag, 17. Dezember 2017, 17:00 h