Montag, 12. November 2018; 06:15
NLA

Leistungssteigerung der Näfelser Volleyballer wird mit dem ersten Saisonsieg belohnt

Von: Köbi Hefti

In einem attraktiven Spiel gewinnt Biogas Volley Näfels gegen den VBC Uni Bern mit 3:2 (25:21, 25:18, 22:25, 21:25, 15:10). Näfels spielte im Vergleich zu den letzten Spielen klar besser und verdiente sich den Sieg mit einer kompakten Teamleistung.

 

Die Zuversicht der Fans und Verantwortlichen, dass gegen Uni Bern, den Dritten der Rangliste, für Näfels ein Sieg drin liegen würde, war vor dem Spiel nicht sehr gross. Doch alle wünschten dem Team einen gelungenen Auftritt und zumindest einen Satzgewinn. Nur der Trainer war anderer Meinung. Dalibor Polak glaubte, dass ein Sieg möglich sei – und er lag am Ende richtig.

Starker Auftakt
Der emotional geführte erste Satz war äusserst spannend – die beiden Teams kämpften auf Augenhöhe. Bei Näfels fiel vor allem das Spiel durch die Mitte auf. Passeur Peer Harksen, er wurde am Ende zum Näfelser best Player gewählt, lancierte seine beiden Mittelangreifer Damian Hudzik und Captain Nikolas Papangelopoulos immer wieder erfolgreich. Bis zum 18:17 lag kaum einmal ein Team mit mehr als einem Punkt in Führung. Erst danach setzte sich Näfels ab und gewann den Satz mit 25: 21. Im zweiten Umgang zogen die Berner gleich zu Beginn auf 5:1 davon. Näfels Annahme wankte. Doch die Glarner liessen sich diesmal nicht aus der Ruhe bringen und reagierten kurz darauf mit sechs Punkten in Folge und gingen 11:9 in Font. Diese Führung gaben sie nicht mehr aus der Hand und sicherten sich den Satz mit 25:18 diskussionslos. Passeur Peer Harksen zum gelungenen Beginn: „Wir, auch ich selber, haben nicht allzu viel überlegt, sondern einfach gespielt, Punkt um Punkt erzielt und kamen so in den Flow, dazu feierten wir die Punkte mehr.“

Neue Energie dank Nico Süess
Trotz des 0:2 gaben sich die Berner noch nicht geschlagen, kämpften vehement gegen die sich anbahnende klare Niederlage. Wie schon der Startsatz war auch der dritte Umgang ein Spiel auf Messers Schneide. Beim Stand von 21:19 führte Näfels mit einem Mini-Break. Doch just in diesem Moment sei Näfels ins alte Muster zurückgefallen, meinte Passeur Harksen dazu. Es agierte fehlerhaft, ohne Druck und verlor den Satz mit 22:25. Näfels fand den Tritt im vierten Satz zwar wieder besser, wirkte jedoch nicht gleich vital und stimmungsvoll wie noch zu Beginn. Bern nutzte diese Chance routiniert. Erst gegen Satzende, als Näfels 18:22 in Rückstand lag, reagierte Dalibor Polak mit einem Wechsel. Er brachte Junior Nico Süess für Routinier Ioannis Mantekas. Zwar ging der Satz mit 25:21 an die Berner, doch dieser Wechsel hauchte Näfels neues Leben ein, wie sich im nötig gewordenen Tie-break zeigte. Auf dem Feld war erneut ein Näfelser Team, welches an sich glaubte, kämpfte und mutig spielte.
Selbst der Fehlstart mit dem 0:2 Rückstand nach zwei Breaks verunsicherte die Polak-Truppe nicht. Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 8:6 spielte nur noch Näfels. Bei den Bernern war die Luft draussen. Biogas Volley Näfels sicherte sich den Satz mit 15:10. Jubel, Freude und Erleichterung über diesen ersten Saisonsieg waren bei allen riesig. Joel Roos brachte es auf den Punkt: „Es war enorm wichtig, dass wir diesen Sieg holen konnten. Es war eine gute Leistung des ganzen Teams.“ Auch Dalibor Polak zeigte sich zufrieden, vorab mit den gewonnenen Sätzen. „Wir haben einen sehr guten, erfahrenen Gegner geschlagen“, sagt er und ergänzt, dass der Faktor Zeit entscheidend sei, würden Zeit benötigen, um sich als Team immer besser zusammenzufinden.

 

Matchtelegramm

Biogas Volley Näfels – VBC Uni Bern: 3:2 (25:21, 25:18, 22:25, 21:25, 15:10)

Lintharena, Näfels. – 150 Zuschauer. – Spieldauer: 122 Minuten.

SR: Wolf, Wüthrich


Biogas Volley Näfels:

Startformation: Harksen (Passeur, 4 Punkte), Papangelopoulos (Captain,13), Hagenbuch(Libero), Yoder (18), Hudzik (9), Roos (15), Mantekas (5)

Einwechslungen: Süess (5), Aebli(1)


Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller


VBC Uni Bern:

Startformation: Ulrich (Passeur, 4), Sommer (Captain, 8), Maczkowski (Libero), Shank (19), Radomski(15), Gerson(16), Rossignol (3)

Einwechslungen: Ryter (0), Ziemnicki (0)

Headcoach: Mikolaj Ostrowski
Assistant Coach: Gustavo Meyer

 

 

 

Zuversichtlich: Dalibor glaubte an den Sieg gegen den Tabellendritten Uni Bern

Zelebrieren: Näfels spielte locker und feierte seine Punkte

Eindrücklich: Damian Hudzik war im Angriff und beim Blocken in den beiden ersten Sätzen ein Blickfang

Freude pur: Best Player Harksen feiert seinen eben frech erzielten Punkt und freut sich mit Nico und Dalibor

Freudentaumel: Der erste Sieg ist Tatsache

Teamwork: Peer Harksen wird eine moderne Frisur verpasst