Freitag, 10. Februar 2017; 06:29
NLA

Biogas Volley Näfels‘ Ziel in Genf heisst Fribourg

Von: Köbi Hefti

Vor dem kapitalen Cup-Halbfinal gegen Chênois in Genf am Sonntagabend trifft Biogas Volley Näfels heute in der Meisterschaft daheim auf Burgerstein Vitamine Volley Jona.


Das Lokal-Derby zwischen Näfels und Jona heute im SGU steht im Schatten des am Sonntag folgenden Cup-Halbfinalknüllers gegen Chênois Genève Volleyball. Den Glarnern fehlt nur noch dieser eine Sieg in Genf, um eines ihrer Saisonziele zu erreichen: Den Cup-Final am 1. April in Fribourg.

Doch zuerst gilt es in der 16. Meisterschaftsrunde gegen Jona ernst. Seit zwei Monaten reiht Näfels Sieg an Sieg. Diese Serie soll auch gegen das Team von Urs Winteler Bestand haben. Die Joner wurden zuletzt von Verletzungssorgen geplagt und waren am vergangenen Sonntag nach einem überzeugenden Startsatz gegen Schönenwerd letztlich chancenlos. Dass die St. Galler zu mehr fähig sind, haben sie mit den Punktgewinnen gegen starke Teams Ende Januar bewiesen.

Ein Saisonziel steht auf dem Spiel
Ob Näfels im Derby voll konzentriert und nur auf dieses Spiel fokussiert auftreten wird, ist aber die grosse Unbekannte. Können die Spieler den am Sonntag bevorstehenden Cup-Halbfinal ausblenden, sind sie mental bereit und mit ihren Gedanken nicht schon in Genf? Im Cup-Knüller gegen Erzrivale Chênois steht der Finaleinzug auf dem Spiel, eines der Saisonziele. Der Cup-Final ist immer auch ein hochgradig attraktives Erlebnis für Spieler, Betreuer und Anhänger. Präsident Martin Landolt dazu: „Als Titelverteidiger wollen wir unbedingt wieder in den Cup-Final und damit gleichzeitig auch weiteres Selbstvertrauen für die Endphase der Schweizer Meisterschaft tanken. Finalteilnahmen sind nicht nur sportliche Höhepunkte, sondern für unseren Verein auch wichtige Imagetreiber. Die damit verbundene Aussenwirkung stärkt uns gerade auch im Kontakt mit Sponsoren.“

Duell Montenegro gegen Montenegro
Das Spiel zwischen Chênois und Näfels ist auch das Aufeinandertreffen zweier alter Bekannter. Der Näfelser Marko Vukasinovic und der Genfer Luka Babic, die beiden Montenegriner, bezeichnen sich als Freunde, die sich seit mehr als zehn Jahren kennen. Marko Vukasinovic über den 2.12 Meter Hünen Babic: „Seine Grösse kombiniert mit seiner guten Technik ist seine grosse Stärke und machen ihn zu einem Schlüsselspieler.“ Doch Marko Vukasinovic ist überzeugt, dass sein Team in Genf bestehen wird. Er erklärt: „Unsere Annahme ist stabil und bei Block-Defense haben wir uns zuletzt stark verbessert. Wenn uns dies auch in Genf gelingt und wir dadurch punkten, wird es für uns einfacher werden.“ Doch auch sein Landsmann Babic ist zuversichtlich. Sie würden von Anfang bis zum Ende ihr Bestes geben, sagt er. Auf die Frage, weshalb sein Team gewinnen wird, antwortet er: „Ganz einfach weil wir Chênois Genève Volleyball sind und unsere Fans besser und lauter sind.“ Dass Vukasinovic dies anders sieht ist selbstverständlich. Er sagt: „Wir gewinnen, weil wir das bessere Team sind, das haben wir schon zweimal bewiesen. So einfach ist das.“

Qualifikation: 17. Spieltag

Biogas Volley Näfels - Burgerstein Vitamine Volley Jona

Lintharena SGU, Näfels, Samstag, 11. Februar 2017, 18:00 h


Cornèrcard Volley Cup: 1/2-Final

Chênois Genève Volleyball - Biogas Volley Näfels

Centre Sportif Sous-Moulin, Thônex,
Sonntag, 12. Februar 2017. 18:00 h

 

Dieser Kübel steht auf dem Spiel – den will Marco mit seinem Team verteidigen