Montag, 19. Februar 2018; 08:00
NLA

Biogas Volley Näfels viel zu stark für Einsiedeln

Von: Köbi Hefti

Biogas Volley Näfels besiegt den VBC Einsiedeln diskussionslos 3:0 (25:18, 25:16, 25:14). Die Leistungsdichte von Näfels zeigt sich in diesem Spiel eindrücklich.


Das Spiel zwischen Biogas Volley Näfels und dem VBC Einsiedeln war eine einseitige Angelegenheit. Nur zwei Mal lagen die Innerschwyzer in Führung: Ganz zu Spielbeginn nach einem Angriffsfehler beim ersten gespielten Ball und im zweiten Satz nach dem Time-out dank eines Service-Winners mit 9:8.


Im ersten Satz distanzierte Näfels den Gegner bereits bis zum ersten Time-out (8:5). Einsiedeln kämpfte zwar um jeden Punkt und vermochte so das Spiel phasenweise ausgeglichener zu gestalten, doch Näfels vergrösserte seinen Vorsprung kontinuierlich. Am Ende hiess es 25:18. Der zweite Umgang begann mit einem Kuriosum – einem Angriffspunkt von Libero Manuel Sutter. Er parierte einen Gästeangriff reflexartig. Der Ball flog zurück zu den verdutzten Einsiedlern, wo dieser zu Boden ging. Dieser kuriose Punkt beeindruckte die Gäste nicht, im Gegenteil. Bis zum 10:10 hielten sie mit, angeführt von ihrem besten Spieler, Topskorer Malte Stiel. Dies war dann aber die letzte positive Phase, die Trainer Ernst Rüdisüli, welcher für den abgetretenen Trainer Matthias Biesiada einsprang, von seinen Einsiedlern sah. Fortan verlief das Spiel sehr einseitig. Das Spiel war ein grosser Kontrast im Vergleich zu den beiden Highlights, welche die Zuschauer letzte Woche im Cup und Europacup sahen. Der Klassenunterschied zwischen den beiden Teams war schlicht zu gross. Mit 25:16 und 25:14 endeten die Sätze zwei und sehr eindeutig.


Punktelieferant Joel Roos
Trainer Dalibor Polak und sein Team haben diese heikle Aufgabe mit Bravour bestanden. Näfels war konzentriert, spielte ruhig. Die Warnung des Trainers hat Gehör gefunden: „Ich sagte der Mannschaft, dass kein Spiel gewonnen ist nur weil wir Biogas Volley Näfels heissen.“ Entsprechend zufrieden ist der Trainer nach diesem Sieg. Er erwähnt, dass seine Spieler, die sonst mehr auf dem „Bänkli“ seien, solid gespielt hätten. Besonders aufgefallen ist dabei Joel Roos, der für den leicht angeschlagenen Fabian Martinez spielte. Von seinen 18 Angriffsbällen verwandelte er 15 zum Punktgewinn. Dank dieser hervorragenden Quote wurde er zum Best Player gewählt. Er schildert: „Ich kam gut ins Spiel, was nicht so einfach war, weil ich zuletzt nicht oft spielte. Ich nahm rasch Fahrt auf und konnte es bis zum Spielende durchziehen.“ Aber auch Dominik Fořt, Marc Walzer und die im zweiten Satz eingewechselten Junioren Nico Süess und Kai Aebli machten ihre Sache gut. Junior Süess meinte zu seinem Auftritt: „Am Anfang war ich schon etwas nervös. Doch alle unterstützten mich und so kam ich gut durch den Match.“


Näfels hat seine Pflicht bestens erfüllt. „Es war wichtig wenig Fehler zu machen und kühlen Kopf zu bewahren. Das ist uns heute recht gut gelungen“, analysiert Thomas Brändli. Dies sieht auch Joel Roos so: „ Als es zwischendurch eng zu werden drohte, haben wir das Zepter selber in die Hand genommen.“




Matchtelegramm

Biogas Volley Näfels – VBC Einsiedeln: 3:0 (25:18, 25:16, 25:14)

Lintharena, Näfels. – 100 Zuschauer. – Spieldauer: 67 Minuten.

SR: Rüegg, Sikanjic



Biogas Volley Näfels:
Startformation: Giger (Passeur), Sutter (Libero), Formela, Walzer, Fořt, Roos, Brändli
Einwechslungen:  Aebli, Süess

Headcoach: Dalibor Polak
Assistant Coach: Mani Müller


VBC Einsiedeln:
Startformation: Aebli (Passeur), Stiel (Captain), Birchler (Libero), Wunderle, Schnüriger, Hensler, Wyss
Einwechslungen: Ulrich, Kälin

Headcoach: Ernst Rüdisüli
Assistant Coach: Kurt Steiner

Unter den Augen des Landespatrons: Näfels gab sich gegen Einsiedeln keine Blösse

Kopfball: Dieser Blockabpraller auf Pascal Wunderles Kopf landet hinter Näfels Block auf dem Boden

Joel Roos: Best Player – 15 Punkte aus 18 Angriffen

Stresstest: Nico Süess spielte mehr als zwei Sätze

Auch das gab’s: Auch bei Näfels lief nicht immer alles rund..