Montag, 11. Juni 2018; 10:00
NLA

4 Fragen an Samuel Ehrat

Von: Köbi Hefti


Nach nur einem Jahr als Captain verlassen sie Näfels. War es so anstrengend, dass sie den Glarnern den Rücken zukehren?

Nein überhaupt nicht! Es war mir stets eine Ehre und eine Freude die Mannschaft, der ich sieben (!) Saisons lang angehörte, aufs Feld führen zu dürfen. Der Entscheid, Näfels nun zu verlassen erfolgte aufgrund anderer Überlegungen. Aus sportlicher Sicht glaube ich war es an der Zeit eine Veränderung vorzunehmen und die Komfortzone etwas zu verlassen. Dazu kamen persönliche Gründe und die Chance, in meine Lieblingsstadt Basel zu ziehen und gleichzeitig auf hohem Niveau bei einem tollen NLA Club Volleyball spielen zu können.

Sieben Jahre waren Sie bei Volley Näfels. Was war ihr Höhepunkt und bleibt ewig haften?

Es gab sehr viele kleinere und grössere Höhepunkte in Näfels. Wenn ich einen Herauspicken müsste wäre es wohl der erste Cuperfolg gegen das stark favorisierte Lugano. Den Moment,  als Nico Beeler den Matchball verwertete und alle Dämme brachen, werde ich nie vergessen!

Wie war das Leben für sie als Baselbieter im engen Bergkanton Glarus?

Es war toll, eine Region über diese lange Zeit zu erleben, welche ich zuvor zugegebenermassen überhaupt nicht kannte. Und ich muss anfügen: leider nicht kannte. Das Glarnerland beherbergt wohl einige der schönsten Flecken in der Schweiz. Ich muss zugeben dass ich hier in Basel nun doch manchmal das wunderbare Bergpanorama vermisse. Dazu kamen viele sehr interessante Begegnungen mit interessanten Persönlichkeiten und die Erkenntnis, dass die Glarner eben auch etwas anders ticken als die restliche Schweiz, was mehrheitlich positiv gemeint ist und diesen interessanten Bergkanton ausmacht.

Welche Frage wurde ihnen nie gestellt, hätten Sie aber gerne einmal beantwortet? Und wie lautet die Antwort?

Welches war die speziellste/interessanteste Bekanntschaft, welche Sie im Glarnerland geschlossen haben? Es gab viele tolle Begegnungen und ich bin allen Trainern, Fans und stillen Arbeitern im Hintergrund extrem Dankbar für alles, was sie in dieser Zeit für das Team und den Verein getan haben. Danke! Die speziellste Bekanntschaft war aber sicher Werni Lütschg, unser Team-Betreuer – ein echtes Glarner Original. Wer Werni schon mal in der Halle gesehen hat weiss, dass Volley Näfels sein ein und alles ist und er einen ganz speziellen Draht zur Mannschaft hat. Ohne ihn wäre die Zeit im Glarnerland ein komplett anderes Erlebnis gewesen. Der Aufwand, den Werni immer für uns betrieben hat ist unbeschreiblich. Deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Werni!

 

 

 

 

 

Danke: Sieben Jahre spielte Samuel Ehrat bei Näfels und sorgte für einige unvergessliche Momente

Abschied: Sämi wohnt jetzt in Basel, seiner Lieblingsstadt und spielt nächste Saison bei Schönenwerd